Was ist (Cyber)Stalking?
Stalking
Wir verstehen unter Stalking das willentliche, beabsichtigte und wiederholte Nachstellen, Verfolgen und Belästigen einer bestimmten Person gegen deren ausdrücklichen Willen. In den meisten Fällen steht dabei das Aufbauen, Weiterführen oder Aufzwingen einer Beziehung im Vordergrund. Die einseitigen Kontaktbestrebungen der bedrohenden Person geschehen gegen den Willen der Betroffenen und stellen eine permanente Grenzüberschreitung dar. Stalking beeinträchtigt die Lebensqualität und die Sicherheit der Betroffenen oft schwerwiegend. Es ist ein deutlicher Übergriff auf die Privatsphäre der Personen, denen nachgestellt wird, und bedroht sowohl ihre psychische als auch physische Unversehrtheit.
Cyberstalking
Die fast vollständige Digitalisierung unseres Alltags bietet unglaubliche Möglichkeiten für unser soziales Leben. Sekundenschnell und von überall aus können wir miteinander in Kontakt treten, Fotos, Videos und Nachrichten übermitteln oder an Gruppen-Chats teilnehmen, die auf mehreren Kontinenten gleichzeitig stattfinden – und wir können uns dabei sogar auf dem Bildschirm sehen. Doch die Vorteile der Digitalisierung bringen auch eine Vielzahl neuer Angriffsmöglichkeiten und Gewaltformen mit sich. Cybermobbing, Cyberstalking, Cybersexismus und Cybergrooming – das sind heute die häufigsten digitalen Angriffsformen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie mit Hilfe digitaler Kommunikationsmittel übers Internet ausgeführt werden.
Cyberstalking ist die beharrliche Nachstellung und Verfolgung einer Person über einen längeren Zeitraum hinweg, die unter Einbeziehung internetfähiger Medien und Geräte geschieht.