Empowerment & Unterstützung für Betroffene von (Cyber)Stalking

Im Anti-Stalking-Projekt sehen wir unsere Aufgabe darin, auf unterschiedlichen Ebenen zu den Themen Stalking und Cyberstalking zu informieren. Dies tun wir ganz konkret mit der Beratung und Begleitung von Betroffenen*, des jeweiligen sozialen Umfelds und Multiplikator*innen. Darüber hinaus setzen wir auch einen Schwerpunkt auf die Informierung der Öffentlichkeit zum Thema. Denn wir wissen: Betroffene* werden insbesondere dann gestärkt, wenn sie auf ein sensibilisiertes Umfeld treffen.
Wir möchten betroffene Frauen* dazu ermutigen, Unterstützungsangebote wahrzunehmen. Aus unserer Beratungspraxis wissen wir, dass es einiges an Mut, Kraft und Ausdauer bedarf, um sich gegen (Cyber)Stalking zu wehren. Die Unterstützung durch eine Fachberatung wird Ihnen dabei helfen, wieder zurück in Ihre Kraft zu kommen und sich erfolgreich zur Wehr zu setzen.
Machen Sie sich immer wieder klar: Schweigen hilft immer nur der bedrohenden Person. Brechen Sie Ihr Schweigen, wird auch die Macht gebrochen werden, die die bedrohende Person über Sie hatte.

Was ist (Cyber)Stalking? 

Die fast vollständige Digitalisierung unseres Alltags bietet unglaubliche Möglichkeiten für unser soziales Leben. Sekundenschnell und von überall aus können wir miteinander in Kontakt treten, Fotos, Videos und Nachrichten übermitteln oder an Gruppen-Chats teilnehmen, die auf mehreren Kontinenten gleichzeitig stattfinden – und wir können uns dabei sogar auf dem Bildschirm sehen. Doch die Vorteile der Digitalisierung bringen auch eine Vielzahl neuer Angriffsmöglichkeiten und Gewaltformen mit sich. Cybermobbing, Cyberstalking, Cybersexismus und Cybergrooming – das sind heute die häufigsten digitalen Angriffsformen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie mit Hilfe digitaler Kommunikationsmittel übers Internet ausgeführt werden.

Cyberstalking ist die beharrliche Nachstellung und Verfolgung einer Person über einen längeren Zeitraum hinweg, die unter Einbeziehung internetfähiger Medien und Geräte geschieht.